ALAN RIDING/LESLIE DUNTON-DOWNER:
DIE OPER
Opern gehören zu den prachtvollsten Kunstformen überhaupt. Nun gibt es mit Die
Oper. Eine Zeitreise in opulenten Bildern einen großen Textbildband, der die ganze
Faszination dieser einzigartigen Kulturerscheinung verständlich macht.
Die Autoren Alan 'Riding und Leslie Dunton-Downer führen dazu zunächst in das Wesen
dieser Kunstform ein, bevor sie sich den Anfängen widmen, als an italienischen Höfen der
Aufstieg der Opern begann. 400 Jahre Operngeschichte bedeuten auch Abbilder der jeweiligen
Epoche und ihrer Gesellschaft.
Vor allem aber setzt dieser Opernführer der besonderen Art all den großen Komponisten
ein Denkmal. Wobei hierzu wie auch bei den großen Themenfelder bestimmter Operntypen in
Kapitel wie italienische, deutschsprachige und andere Opern Provenienzen unterteilt worden
ist.
Begleitet von einer hinreißenden Fülle teils berauschender Szenenbildern wie auch von
berühmten Opernhäusern von der Mailänder Scala über die New Yorker Metropolitan Opera
bis hin zur Sysdney Opera immer wieder einzelne Opern besonders porträtiert werden.
Und natürlich stehen dabei nicht nur manch außergewöhnliche Inszenierungen im
Mittelpunkt, denn was wäre die Oper ohne ihre umjubelten Stars. Maria Callas,
Enrico Caruso, Luciano Pavarotti und viele andere werden gewürdigt. Aber eben auch die
Bedeutung bestimmter Opern für ihre jeweilige Epoche. So reicht der Bogen schließlich
von Monteverdi zu Beginn des 17. Jahrhunderts bis hin zu Eurydice (Matthew
Accoin) von 2020 als Abschluss.
Fazit: diese ganz besondere Bildenzyklopädie ist ein Kulturführer durch einen steten
Wandel der Zeiten, der wahrlich nicht nur reine Opern-Freunde begeistern wird.
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