SEBASTIEN PEREZ/BENJAMIN LACOMBE:
DER ZAUBERER VON OZ
Seit dem Jahr 1900 gibt es das spannende Märchen Der Zauber von Oz in
verschiedenen Versionen. Es war von Beginn ein solcher Erfolg, dass Autor Lyman Frank Baum
(1856-1919) etliche Fortsetzungen dazu schrieb.
Nun gibt es eine neu erzählte Version des Kinderbuchklassikers, denn der französische
Autor Sebastien Perez hat ihr in einem leichtfüßigen poetischen Stil neues Flair
eingehaucht. Natürlich steht auch hier das Mädchen Dorothy mit seinem Hund Toto im
Mittelpunkt, das durch einen Wirbelsturm in das geheime Land Oz geweht wird, wo es
allerlei Fantasiewesen und auch Hexen gibt.
Dorothy schließt Freundschaft mit einer Vogelscheuche, dem Strohkerl, der hier ganz
schön pfiffig und überraschend mutig auftritt. Das ist auch der wesentliche Angelpunkt
der neu gefassten Geschichte, denn sie wird nun aus seiner Perspektive erzählt. Ebenfalls
zu Freunden werden der Blechmann und ein erstaunlich furchtsamer Löwe.
Dorothy aber will wieder nach Hause und da kann nur der große Zauberer von Oz helfen. Als
sie sich nun zu ihm auf den Weg zur Smaragdstadt machen, erhoffen sich auch ihre
Gefährten Gutes von ihm. Der Blechmann wünscht sich endlich ein Herz und der Löwe will
endlich mutig werden. Und der Strohkerl will mehr Verstand!
Dabei beweist gerade er, dass er eine Menge davon hat, denn auf ihrem Weg haben sie
zahlreiche gefährliche Abenteuer zu überstehen bis hin zu Kämpfen mit geflügelten
Affen. Natürlich gibt es auch in der Fassung von Sebastien Perez ein Happyend, doch die
glänzt und fesselt noch zusätzlich durch eine Besonderheit: die fantastischen
Zeichnungen und Bilder des berühmten Illustrators Benjamin Lacombe.
Durch seine Kunst bekommt die spannende Geschichte etwas Magisches, zugleich machen die
Bilder und die wunderschönen Ornamente aus dem bezaubernden alten Buch einen neuen
Kinderbuchklassiker, der nicht nur kleine Leser ab 6 Jahre begeistern wird.
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