TOM MOORHOUSE: RIVER SINGERS
DIE GROßE FLUT
Nun geht es weiter mit der Serie um die River Singers, die der britische
Zoologe Tom Moorhouse so wunderbar erfunden hat. Erneut stehen die possierlichen
Schermäuse, auch Wasserratten genannt, und ihr kauziger Freund, der allmählich in die
Jahre kommende Ratte Fodur, im Mittelpunkt.
Die große Flut ist Band 2 überschrieben und das hat mit Sinethis, dem
mythischen Großen Fluss, zu tun, der das Leben der Freunde beherrscht. In ihrer neuen
Heimat im Marschenland hatten Sylvan, Orris und Aven samt deren Kindern Kale, Streif und
Ivy sich gut eingelebt, doch nun hat ein unaufhörlicher Regen eingesetzt und Sinethis
droht vom großen Schutzanbieter zum gefährlichen Feind zu werden.
Während Streif und Kale ohnehin schon sehr nervös werden, kehrt ihr lange vermisster
Onkel Sylvan endlich heim und spricht von der Gefahr einer schlimmen Überflutung. In
ihrer Furcht reißen die beiden Kleinen aus, nur ihre vorsichtige Schwester Ivy bleibt
lieber bei Mutter. Die aber sorgt sich so um ihre beiden unerfahrenen Flüchtlinge, dass
sie Sylvan und den guten alten Fodur bittet, nach ihnen zu suchen.
Das wird für alle Beteiligten ein höchst gefährliches Abenteuer, denn dabei drohen
nicht nur die vielen allgegenwärtigen Fressfeinde, auch der Große Fluss wird zum alles
verschlingenden Moloch. Es sei hier nicht verraten, ob die so sympathischen Schermäuse
und der liebenswerte Onkel Fodur die sich anbahnende Katastrophe überstehen. Ein kleiner
Hinweis aber sei erlaubt: Sylvans verloren geglaubte Schwester Fern ist doch noch am
Leben.
Bei all dem Nervenkitzel für junge Leser ab 10 Jahre fesselt auch diese Geschichte nicht
nur mit der sehr authentischen Darstellung sämtlicher Naturgegebenheiten und der putzigen
kleinen Helden sondern mit einer feinen Portion Humor. Da darf man sich schon jetzt mit
Spannung auf das bereits angekündigte nächste Abenteuer der River Singers freuen.
|