REINHARD RADKE: "SERENGETI"

Die Serengeti ist eine riesige flache Savanne in Ostafrika, weitgehend unberührte Natur mit einer faszinierenden Fülle an Tieren. Nach dem oskar-gekrönten Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" von Bernhard Grzimek aus dem Jahr 1959 kommt am 3. Februar dieses Jahres nun ein neuer Film zum Thema unter dem schlichten Titel "Serengeti" in die Kinos.

Regisseur Reinhard Radke legt dazu den gleichnamigen Bildband vor, der hinreißende Bilder mit kompakten Abhandlungen über biologische und ökologische Zusammenhänge verbindet. Hinzu kommen Kapitel über einzelne Regionen wie das Reservat des Masai-Volksstammes oder des Ngorongoro-Schutzgebietes, das seit 1979 als Weltnaturerbe ausgewiesen ist.

Atemberaubende Aufnahmen zeigen den alljährlichen großen Aufbruch, wenn sich zwei Millionen Grasfresser Ende Mai beim Versiegen des Wassers auf die Wanderschaft begeben. Serengeti heißt in der Masai-Sprache so viel wie "endloses Land" und das offenbart neben trockenfallenden Savannen auch Flüsse, Seen, Berge und Waldgebiete. Zwischendrin erläutert Wildbiologe Radke zum Beispiel die "Gilde der Jäger" oder wie Elefanten zu Lebensrettern anderer Arten werden. Fazit: ein wahrhaft appetitanregendes Buch zum Film.

 

# Reinhard Radke: Serengeti; 96 Seiten, 100 farbige Abb., Großformat; Knesebeck Verlag, München; € 19,95

WOLFGANG A. NIEMANN (wan/JULIUS)

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